Wilhelmstadt Oberschule
Wilhelmstraße 30
13593 Berlin
Telefon: 030/ 362 892 13
Fax: 030/ 362 892 14
Mobil: 0177 933 313 4
E-Mail:
sekretariat@wilhelmstadtschulen.de
Campus-Webseite:
www.wilhelmstadtschulen.de
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Ein erfolgreicher Übergang von der Mittelstufe in das Kurssystem der Oberstufe verlangt von allen Schülerinnen und Schülern bereits in der zehnten Klasse eine intensive Planung. Für jeden ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wo die individuellen Stärken und Schwächen liegen, damit beispielsweise eine Leistungskurskombination gewählt wird, die ein erfolgreiches Bestehen des Abiturs verspricht. Um Sie bei Ihren Überlegungen zu unterstützen, finden Sie hier wichtige Informationen.
Die gymnasiale Oberstufe besteht aus der Einführungsphase (abgekürzt: E-Phase) und aus der Qualifikationsphase (abgekürzt: Q-Phase).
Die Einführungsphase ist ein einjähriger Übergang von der Mittelstufe in die Gymnasiale Oberstufe. Da das Abitur an der Wilhelmstadt Oberschule nach 13 und nicht zwölf Schuljahren abgelegt wird, befindet sich die Einführungsphase nicht wie beim Gymnasium in der zehnten, sondern in der elften Klasse. Die E-Phase wird dazu genutzt, damit unsere Schülerinnen und Schüler fehlenden Schulstoff aufholen und angemessen auf die Abiturphase vorbereitet werden können. Dadurch gewährleisten wir, dass sie angemessen vorbereitet in den letzten zwei Jahren ihrer Schullaufbahn durchstarten und erfolgreich ihr Abitur absolvieren können.
In der Einführungsphase (Orientierungsstufe) vor dem Kurssystem wird noch im Klassenverband unterrichtet. Lediglich bestimmte Fächer können schwerpunktmäßig als Orientierungsfach gewählt werden. Neben dem Fach Mathematik bieten wir für weniger Mathebegeisterte Schüler auch Englisch als Orientierungafch an. Wessen Interessen sich mit Sprachen nicht decken, kann alternativ auch Politikwissenschaft als drittes zur Wahl stehende Orientierungsfach wählen. So können durch die Orientierungsfächer schon während der E-Phase erste Schwerpunkte gesetzt werden, bevor man dann in der Q-Phase/dem Abitur die Kurse wählt. Allerdings muss man als Schüler oder Schülerin keine Angst haben, sich mit dem Orientierungsfach eventuell doch den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Denn die Wahl der Orientierungsfächer in der E-Phase und die Kurswahl zu Beginn der Q-Phase beeinflussen sich nicht und hängen nicht voneinander ab. So kann es sein, dass man beispielsweise Mathematik als Orientierungsfach belegt und merkt, dass die Entscheidung nicht die beste war. Diese wertvolle Erfahrung kann der Oberstufenschüler beziehungsweise die Oberstufenschülerin dann in der Q-Phase nutzen, um nicht ein Leistungskurs zu wählen, dass nicht zu einem passt.
Nach Abschluss der E-Phase in der elften Klasse beginnt die Qualifikationsphase (abgekürzt: Q-Phase) im zwölften Jahrgang. Diente die E-Phase noch als Vorbereitung für die Qualifikationsphase, so dient die Q-Phase wiederum als Vorbereitung für die Abiturprüfungen. Sie besteht nicht wie in den Jahren zuvor aus Schulhalbjahren, sondern aus insgesamt vier Semstern, die abgekürzt Q1, Q2, Q3 und Q4 genannt werden. Dabei bilden das erste Semester (Q1) und das zweite Semester (Q2) das erste Abiturjahr und das dritte (Q3) sowie vierte Semester (Q4) das zweite Abiturjahr. Zusammengenommen dauert die Q-Phase also zwei Jahre, an dessen Ende alle Schülerinnen und Schüler ihre Abiturprüfungen ablegen.
Der Unterricht der Oberstufe hat dabei zum Ziel, eine breite und vertiefte Allgemeinbildung und den Erwerb einer allgemeinen Studierfähigkeit zu vermitteln.
Die Qualifikationsphase (auch: Qualifizierungsphase) wird ausschließlich im Kurssystem unterrichtet. An die Stelle der Klassen treten Kurse in den Fächern, die von allen Schülern der gleichen Jahrgangsstufe gewählt werden können. Die Schüler wählen nach bestimmten Vorgaben aus drei Aufgabenfeldern (sprachlich-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich und mathematisch-naturwissenschaftlich) zwei Leistungskursfächer mit fünf Schulstunden wöchentlich und etwa acht bis zehn Grundkursfächer mit drei wöchentlichen Schulstunden (á 45 Minuten). Für die Wahl gibt es Mindestverpflichtungen für Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Auch Sportunterricht ist obligatorisch.
Kurse können demnach nicht vollständig beliebig gewählt oder abgewählt werden. Möglich ist aber eine Schwerpunktbildung nach den individuellen Interessen und Begabungen. Dies dient einer breiteren Ausschöpfung der vorhandenen Begabungsreserven. Es besteht auch kein rechtlicher Zusammenhang zwischen der Wahl von Leistungskursen und den späteren Studienmöglichkeiten. Die erreichte Hochschulzugangsberechtigung ist allgemein. Von den erworbenen Kenntnissen her besteht ein solcher Zusammenhang hingegen durchaus: Ohne beispielsweise qualifizierte Mathematikleistungen lassen sich viele Studiengänge nicht erfolgreich durchlaufen.
Innerhalb der Qualifikationsphase gibt es ferner für Schülerinnen und Schüler mit zu viel Nachholbedarf die Möglichkeit, freiwillig zurückzutreten. Dann wiederholt die entsprechende Person freiwillig die erste (Q1 und Q2) oder zweite Hälfte (Q3 und Q4) der Q-Phase. Von dieser Option kann Gebrauch gemacht werden, falls beispielsweise aufgrund von zu vielen Notenausfällen (Kursen mit weniger als fünf Punkten) oder Fehlkursen (Kursen mit null Punkten) die Zulassung zur Abiturprüfung gefährdet sein sollte.
Grundkurse:
Grundkurse (GK) vermitteln grundlegende wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen und führen in grundlegende Sachverhalte und Problemkomplexe eines Faches ein. Sie werden in der Regel drei Stunden pro Woche unterrichtet.
Leistungskurse:
Leistungskurse (LK) fungieren in der Einführungsphase als Orientierungsfächer und erst in der Qualifikationsphase als wirkliche Leistungskurse. Die Orientierungsfächer in der Einführungsphase werden von den Schülern oftmals fälschlicherweise als Leistungskurse bezeichnet. Leistungskurse vermitteln erweiterte Kenntnisse und Einsichten in Inhalte, Theorien und Modelle der entsprechenden Fachwissenschaft. Auf die Fertigkeit im selbstständigen Umgang mit Arbeitsmitteln und -methoden sowie ihre Übertragung und Reflexion wurde ein besonderer Schwerpunkt gesetzt. Leistungskurse werden fünf Stunden in der Woche unterrichtet.
Die Abiturprüfung wird in den beiden Leistungskursen sowie drei in einem begrenzten Rahmen wählbaren Grundkursen absolviert. In den beiden Leistungskursen erfolgt die Prüfung in fünf-stündigen Klausuren. Im dritten Prüfungsfach erfolgt die Prüfung ebenfalls in einer schriftlichen, dafür aber (da das Wissen aus einem Grundkurs abgefragt wird) in einer kleineren Klausur, die zwei Stunden andauert. Im vierten Prüfungsfach erfolgt die Wissensabfrage mündlich. Bei musikalischen oder darstellerischen Fächern führt die geprüfte Person eine Vorführung durch, während bei den restlichen Fächern (Physik, Geschichte usw.) der Prüfling durch mündliche Ausführungen zu einem Sachverhalt geprüft wird. Das fünfte und letzte Prüfungsfach heißt fünfte Prüfungskomponente. Ihre Besonderheit besteht darin, dass der Prüfling entweder alleine oder aber mit einem Partner in einer Präsentation zu einem zum Prüfungsfach passenden Thema referiert. Beispielsweise kann man mit dem Fach Geschichte als fünfte Prüfungskomponente über den Ersten Weltkrieg referieren, im Fach Politikwissenschaft über das Wahlrecht in Großbritannien usw. Außerdem muss man für die fünfte Prüfungskomonente auch ein Bezugsfach wählen. Dadurch sollte die Präsentation schwerpunktmäßig auf dem gewählten Prüfungsfach basieren, muss sogleich aber auch Sachverhalte aus dem Bezugsfach ansprechen.
Beispiel: Christian und Enver haben in ihrer fünften Prüfungskomponente als Hauptfach Politikwissenschaft und als Bezugsfach Geschichte gewählt. Das Thema ihrer Präsentation lautet: „Die Fußball-WM 2014 in Brasilien – Ein Nutzen oder ein Schaden für das Land?“ Dabei geht es insbesondere um die politische Perspektive, allerdings fließen aufgrund des Bezugsfachs Geschichte auch historische Aspekte in die Präsentation ein.
Dadurch muss man in den letzten Schuljahren deutliche Schwerpunkte setzen. Die Prüfungen werden entweder von den Lehrkräften selbst vorbereitet oder finden zentral über die vom Berliner Senat herausgegebenen Klausurfragen statt.
In die Abiturnote fließen neben den Grundkursnoten auch die Leistungskursnoten und die fünf Abiturprüfungsnoten ein. Die Durchschnittsnote hängt also von Leistungen ab, die im Zeitraum von zwei Jahren erbracht werden. Dabei werden jedoch die Noten der beiden Leistungskurse und die Noten der fünf abgelegten Abiturprüfungen besonders stark gewichtet. Falls also die Note in einem Kurs mal weniger gut ausfallen sollte, kann dies durch (gute) Noten in den Abiturprüfungen mehr als wettgemacht werden.
Die Kurswahl in der Oberstufe kann für manche überfordernd wirken. Dabei ist es wichtig, nicht voreilig, sondern wohlüberlegt die Kurse zu wählen. Man sollte dabei die individuellen Stärken und Schwächen berücksichtigen. Da die Wahl der Kurse und Prüfungsfächer nicht vollständig frei, sondern an bestimmte Kriterien gekoppelt ist, gibt es zur Hilfe eine Checkliste. Damit können Sie Ihre Wahl schon mal durchspielen: Checkliste
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